Down-Syndrom und Demenz – bundesweite Selbsthilfe Gruppe


Menschen mit Down-Syndrom haben ein signifikant erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens eine Demenz zu entwickeln. Als Ursache wird das zusätzliche Chromosom 21 vermutet, auf dem das Amyloid-Vorläuferprotein (APP) liegt. Somit werden mehr APP produziert, die mit der Zeit schädliche Ablagerungen im Gehirn bedingen. Studien gehen davon aus, dass nahezu alle Menschen mit Down-Syndrom im höheren Lebensalter von einer Demenz betroffen sind. Weitere Informationen finden Sie bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V..

Die Demenzsymptomatik unterscheidet sich bei Menschen mit Down-Syndrom häufig von den bekannten klinischen Verläufen. Anstelle klassischer kognitiver Veränderungen stehen Veränderungen im Verhalten, in der Persönlichkeit und im Alltag im Vordergrund. Mit dem Älterwerden von Menschen mit Behinderung geraten bestehende Strukturen zunehmend an ihre Grenzen. Fachkräfte benötigen spezifisches Wissen zu den Besonderheiten von Down-Syndrom und Demenz, um adäquate Versorgungskonzepte entwickeln zu können. Gleichzeitig sind auch Angehörige stark gefordert. Deshalb wurde im Jahr 2023 eine Selbsthilfegruppe für eben jene Angehörige ins Leben gerufen. Die bundesweite Selbsthilfegruppe „Down-Syndrom und Demenz“, initiiert von der Demenz Support Stuttgart gGmbH, ermöglicht Angehörigen und Fachkräften einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch im Online-Format.

Weitere Informationen zu Anmeldung und Terminen: Flyer 2025