S3-Leitlinie Demenzen: Was sich geändert hat – und warum es wichtig ist


Mit der Aktualisierung der S3-Leitlinie Demenzen gibt es wichtige neue Empfehlungen für die Versorgung von Menschen mit Demenz – sowohl im diagnostischen als auch im therapeutischen Bereich. Insgesamt 40 Fachgesellschaften, darunter die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN), haben gemeinsam an der Überarbeitung mitgewirkt.

Neu aufgenommen wurden unter anderem sechs Empfehlungen, darunter erstmals der Einsatz blutbasierter Biomarker zur Alzheimer-Diagnostik. Diese sollen jedoch nicht die bisherigen Verfahren ersetzen, sondern sie unter fachkundiger Bewertung ergänzen. In der psychosozialen Therapie empfiehlt die Leitlinie nun ausdrücklich kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen und leichten kognitiven Störungen sowie Musiktherapie – beides Maßnahmen, die nicht nur wissenschaftlich fundiert sind, sondern sich auch in der Praxis bewährt haben.

Ein besonders bedeutsamer Schritt: Erstmals enthält die Leitlinie auch Empfehlungen zur palliativen Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Das stärkt die Perspektive einer ganzheitlichen Begleitung – über alle Phasen der Erkrankung hinweg.

Die vollständigen Empfehlungen sowie weiterführende Informationen finden Interessierte online:

https://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2025/demenzen-aktualisierte-s3-leitlinie.html