Themennachmittag „Digitale Hilfen für Menschen mit Demenz“

Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen werden zunehmend digitale Geräte für die Unterstützung im Alltag angeboten.

In welchen Fällen sind GPS Sender,  Aktivierungs-Software, Notrufgeräte oder tagessstrukturierende Hilfen sinnvoll?

Im Rahmen des bundesweiten Digitaltages informieren Mitarbeiter*Innen des Vereins ambet zu digitalen Unterstützungsmöglichkeiten.

Freitag, 24. Juni, 15:30 Uhr Begegnungsstätte Achilles Hof, Am Grasplatz 5c, 38112 Braunschweig

15:30 Uhr: Michael Baumgart über Chancen und Grenzen verfügbarer digitaler Geräte, die das Leben und den Alltag von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen erleichtern sollen.
16:30 Uhr: Anke Hagener stellt die App „Smart Begleiter“ – Unterstützung bei Tagesstruktur und Navigation – für Menschen mit Demenz vor.
16:45 Uhr: Rainer Leucke informiert zu neuen technischen Entwicklungen im Hausnotruf.

 

 

LANDESWEITE ÜBERSICHT GERONTOPSYCHIATRISCHER ANGEBOTE

Der Fokus unserer Arbeit liegt weiterhin in der strukturellen Weiterentwicklung und Vernetzung der gerontopsychiatrischen Versorgungsstrukturen in Niedersachsen.

Gemeinsam mit dem Caritas- Forum- Demenz, dem Niedersächsischen Städtetag und dem Niedersächsischen Landkreistag stellen wir die Ergebnisse der gerontopsychiatrischen Angebote in Niedersachsen in einer landesweiten Übersicht zur Verfügung. (Stand 06.2022) 

13. Gerontopsychiatrisches Symposium – (Generalisierte) Angststörungen im Alter

Am 29. September 2021 fand das 13. Niedersächsische Gerontopsychiatrische Symposium mit dem Titel „(Generalisierte) Angststörungen im Alter“ online statt.

In den letzten Jahrzehnten wurde Gerontopsychiatrie häufig mit Demenz gleichgesetzt. In den Medien ist das Thema Demenz inzwischen kontinuierlich vertreten. Die eher leise Symptomatik der Angst im Alter findet nicht die dem Vorkommen entsprechende Beachtung. Dem entgegenzuwirken war wesentliches Ziel der Veranstaltung.

Auf Grund der Pandemie wurde die Veranstaltung online durchgeführt. Trotz oder gerade wegen des online Formats konnten wir über 160 Teilnehmende erreichen, die sich dem oft noch viel zu wenig beachteten Thema der Angststörungen im Alter unter verschiedenen Gesichtspunkten näherten.

Nach einer umfangreichen Einführung in das Krankheitsbild, wurde ein Fallbeispiel betrachtet, welches die Komplexität des Störungsbildes deutlich machte.

Zudem wurden verschiedene Therapiemöglichkeiten beleuchtet. Dabei wurden das klinische und das ambulant psychologische Setting sowie die Möglichkeiten der begleitenden psychiatrischen häuslichen Krankenpflege (p-HKP) in verschiedenen Vorträgen differenziert betrachtet.

Die aus einer Angststörung möglicherweise resultierenden Schwierigkeiten im Alltag, im Zusammenleben und der Zusammenhang mit der eigenen Biographie wurden eindrucksvoll in einem vorab aufgezeichneten Interview veranschaulicht.

In der Mittagspause gab es neben der Möglichkeit zu Netzwerken auch Angebote aus dem Fitness-, Entspannungs- und kulturellem Bereich.

Am Nachmittag wurden mögliche Herausforderungen aufgezeigt, die eine (generalisierte) Angststörung für Mitarbeitende in der stationären Pflege mit sich bringen kann.

In Kleingruppen konnten dann die Inhalte des Symposiums reflektiert werden. Abschließend wurden offene Fragen, kritische Anmerkungen und Verbesserungswünsche im Rahmen einer regen Diskussion im Plenum besprochen.

Das Team des ambet Kompetenzzentrums Gerontopsychiatrische Beratung dankt allen Referent*innen, Unterstützer*innen und Teilnehmer*innen für dieses gelungene Symposium! Wir hatten einen sehr lehrreichen und tollen Tag.

Die Präsentationen und weiterführende Informationen finden Sie unter Dokumente.